Leipzig Newcomer: Myrsini Bekakou Quartet
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Die Musik des Myrsini Bekakou Quartets gründet in den Gefühlen, Gedanken und Erfahrungen seiner Bandleaderin und verbindet traditionelle griechische Musik mit klassischen Jazztunes. Ihr Violinenspiel ist hörbar von ihrer klassischen Ausbildung geprägt, dabei aber zugleich fest in der Gegenwart verankert. Ob der Sound Bekakous traditionell oder modern ist, ist daher die falsche Frage: Er ist beides zugleich.
Auf der Suche nach einer eigenen Stimme findet sie im Jazz Ausdrucksmöglichkeiten, die ihr in der klassischen Musik fehlten. Dabei zeigt sie sich inspiriert von Vorbildern wie Jean-Luc Ponty oder Avishai Cohen. Geschickt verbindet Bekakou in ihrem Sound Einflüsse ihrer klassischen Ausbildung mit elektronischen Elementen – entschlossen, ihre Stimme in Gestrichenem und Gezupftem zu finden und zu erweitern. Zerrissen zwischen dem Respekt gegenüber der griechischen Musiktradition und dem gleichzeitigen Wunsch, daraus auszubrechen und Neues zu entdecken, erzählt sie musikalische Geschichten zwischen Zugehörigkeit und Freiheit, zwischen Sicherheit und Risiko, zwischen repressivem Konservatismus und Innovation. Aus Rhythmen und Skalen von Tänzen und Liedern Bekakous Kindheit formt die Violinistin gemeinsam mit ihrer Band selbstbewusst eine eigene Version von zeitgenössischem Jazz.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Leipzigstiftung.