LeipJAZZig- Sonderkonzert: Plötzlich Hip(p)
Das Leben der Jutta Hipp ist ein Faszinosum: Im Jahr 1925 in Leipzig geboren, etablierte sie sich in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Jazzpianistin in Westdeutschland, bevor sie Mitte der 1950er Jahre in die Vereinigten Staaten emigrierte und sich dort den Ruf als »Europe’s First Lady in Jazz« erspielte.
Das Leben der Jutta Hipp ist ein Faszinosum: Im Jahr 1925 in Leipzig geboren, etablierte sie sich in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Jazzpianistin in Westdeutschland, bevor sie Mitte der 1950er Jahre in die Vereinigten Staaten emigrierte und sich dort den Ruf als »Europe’s First Lady in Jazz« erspielte. Doch die Musikkarriere Hipps währte nur kurz: Bereits 1959 nahm sie einen Job als Schneiderin an und hängte ihre Bühnenkarriere kurz darauf an den Nagel. Dem Jazz blieb sie indes bis zum ihrem Tod im Jahr 2003 verbunden.
Die Musikwissenschaftlerin Ilona Haberkamp hat vor zwei Jahren eine vielfach gelobte Biographie über Jutta Hipp unter dem Titel »Plötzlich Hip(p)« veröffentlicht und kommt darin zum Schluss, dass das frühe Ende ihrer Musikkarriere nicht zuletzt auf die patriarchalen Strukturen in der Musikindustrie der 1950er Jahre zurückzuführen ist.
In der Alten Nikolaischule liest Haberkamp zentrale Passagen der Biographie. Musikalisch abgerundet wird der Abend von Stücken aus Hipps Werk, die vom Pianisten Stephan König präsentiert werden • VVK 15/20 €, AK 18/23€