Great Barrier Reef
Das neue 360° Panorama von Yadegar Asisi im Panometer Leipzig.
Das Panorama des Korallenriffs vor der Küste von Australien fügt sich ein in die Reihe der Naturpanoramen von Yadegar Asisi. Es präsentiert die einzigartige Unterwasserwelt des Korallenriffs in all seiner fragilen Schönheit und Komplexität.
Das 1770 von James Cook entdeckte Great Barrier Reef bildet mit seinen etwa 360 Steinkorallenarten die größte von Lebewesen geschaffene Struktur der Erde. Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl weiterer Arten: Unter anderem sind dort 80 Weichkorallen und Seefedern, über 1.500 Fischarten, 1.500 Schwämme, 5.000 Arten von Weichtieren, 800 Arten von Stachelhäutern wie zum Beispiel Seesterne, 500 verschiedene Seetange und 215 Vogelarten heimisch. Man findet im Great Barrier Reef sechs von sieben weltweit vorkommenden Spezies von Meeresschildkröten. Die dort lebenden Seekühe sind wie die Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht. Neben weiteren dort vorkommenden Walarten nutzen die nahe der Antarktis lebenden Buckelwale die warmen Gewässer des Riffs zum Gebären ihrer Jungen.
Mehrere Reisen führte der Künstler Asisi in der Unterwasserwelt der zig Korallen, Clownsfische, Pinzettenfische, Feuerfische, Meeresschildkröten, Seesterne usf. im türkisfarbenen pazifischen Ozean vor der Nordostküste von Australien durch, um für das Riesenrundbild des Korallenriffs Unterwasserrecherchen durchzuführen.
Der Blickpunt des Betrachters befindet sich unter Wasser. In einem Farbrausch aus allen Blau-, Azur- und Grünschattierungen spielt die faszinierende Brechung des Sonnenlichts im Wasser eine tragende Rolle und taucht die submarine Zauberwelt der Korallen und Meerestiere in leuchtende Gelb-, Rot- und Pinkschattierungen. In seiner Verdichtung schafft das Panorama einen idealisierten Raum, der in der Natur so in Gänze und zur selben Zeit nicht zu erkennen wäre. Letztlich ermöglicht der Kunstgriff der Überhöhung eine optimierte Wahrnehmung des Korallenriffs. Die Farbenpracht und der Detailreichtum des Panoramas verweist auch auf die Einmaligkeit der Schöpfung und sensibilisiert zugleich für ihren Erhalt.