Erst im August fand die neuste Ausgabe der Jazzwerkstatt Peitz statt. Fest in der Gegenwart verankert, blickt sie zugleich auf eine so lange wie bewegte Vergangenheit zurück: 1973 vom Veranstalter Ulli Blobel gegründet, ereilte sie schnell der Ruf, das »Woodstock am Karpfenteich« zu sein.

Erst im August fand die neuste Ausgabe der Jazzwerkstatt Peitz statt. Fest in der Gegenwart verankert, blickt sie zugleich auf eine so lange wie bewegte Vergangenheit zurück: 1973 vom Veranstalter Ulli Blobel gegründet, ereilte sie schnell der Ruf, das »Woodstock am Karpfenteich« zu sein. Den staatlichen Behörden der DDR passte das dort praktizierte Treiben der »Störenfriede« indes nicht: 1982 wurde das Festival kurzerhand verboten, bevor es 2006 schließlich wieder reaktiviert wurde.

Das Jazzwerkstatt Special erinnert mit einem vielfältigen Programm an den Mut, der von dem Festival seit jeher ausging. Nicht nur wurde man damit zu einem Faktor für progressive Musik, sondern auch und vor allem für Demokratie und Zivilcourage. Anlass der Veranstaltung ist das Archiv der Jazzwerkstatt Peitz, das kürzlich von der Deutschen Nationalbibliothek als nationales Kulturgut übernommen wurde.

Hochkaräter wie Conny Bauer, Kit Downes, Joe Sachse oder Myra Melford unterstreichen mit ihren Auftritten den Status, den die Jazzwerkstatt Peitz heute zurecht innehat. Abgerundet wird die Veranstaltung mit begleitenden Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen • Mit Conny Bauer, Joe Sachse, Kit Downes u.v.m. • Festivalpass 100 €, Tagesticket 50 €