LE LE LET’S TALK ABOUT JAZZ, BABY …
Mia sitzt in einem Restaurant mit ihrem Freund, seinem Bruder und dessen Freundin. Das Gespräch dreht sich um nichts. Plattitüde folgt auf Plattitüde. Mia merkt, dass sie drei Fremden gegenüber sitzt. Von irgendwoher hört sie Jazz, sie schaut sich um. Da, kurz unter der Decke: ein Lautsprecher – und direkt daneben die vier Buchstaben EXIT. Mia steht auf und geht.
Diese Kameraeinstellung mit dem jazztönenden Lautsprecher als Exitstrategie stammt aus Damien Chazelles zweitem Film „La La Land“, den man sich schon allein deshalb ansehen muss (und dabei einigen Musical-Kitsch geboten bekommt, wie er seit „Grease“ nicht mehr im Kino zu sehen war). Zur Erinnerung: Chazelles Debüt „Whiplash“ über einen Jazzschlagzeuger am New Yorker Konservatorium gewann nicht nur drei Oscars, sondern auch einen Programmplatz während der 39. Leipziger Jazztage. Und Cinematic Jazz gibt es nun also auch 2017: Es geht um eine junge Schauspielerin und einen Pianisten, der einen Jazzclub eröffnen möchte. Und wer will das nicht!?
Bis dieser Traum eines schönen Tages in Erfüllung gegangen sein wird, konzentrieren wir uns vorerst auf unsere kommenden Konzerte, mit brisant-eleganter Jazzmusik. Los geht’s mit den SEEED-erprobten Hornbeefs, gefolgt von den Gottlob-endlich-recordreleasenden BabY BoOmern, über ein Miles-Evans-Flashback für großes SV-Sued-Besteck – diesmal mit dem Flügelhornisten, Trompeter, Pianisten und XJAZZ-Macher Sebastian Studnitzky – hin zum jungen Jazztrio moment’s concept und schließlich zu Carlos Bica & Azul mit Frank Möbus und Jim Black is back. Na wenn das nix ist? Billets gibt’s im Vorfeld wie gewohnt bei Culton.
Eure Jazzkalender-Redaktion
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