Jazzkalender Jazzkalender im September

Auch das Jazzkalender-Editorial steht diesmal ganz im Zeichen des Festivals:
LET’S TALK ABOUT JAZZTAGE, BABY
Jazz ist nicht gleich Jazz, und Jazzfestival nicht gleich Jazzfestival. Wir haben auch dieses Jahr den Jazztagen ein Thema gegeben, statt einfach zu booken, wer auf Tour ist (ganz im Gegenteil: die Herren Scofield und Guiliana fliegen wir sogar extra aus den Staaten ein). »Sound of Heimat« steht also drüber, und eingeladen sind Musiker, die sich mit ihrer Heimat auseinandersetzen. Wir machen aber natürlich nach wie vor ein Festival für zeitgenössischen Jazz, unser Bezug ist die Gegenwart. Wir bilden ab, was ist, nicht, was war. Deshalb wird es nur solche Konzerte geben, in denen heimatliche, folkloristische Klänge und verschiedene Jazztraditionen zu aktueller Musik verbunden werden. Von israelischer Folklore in Kombination mit dem ,american songbook‘ und Streichquartett (Avishai Cohen) über afghanische Wurzeln in zeitgenös- sischem Jazz aus Deutschland (Simin Tander) bis zu polnischen Jazz-Samples auf HipHop-Beats (Skalpel) – wenn man sich das Programm so ansieht, wird man relativ schnell feststellen, dass der Festivalpass a) nötig und b) ziemlich günstig ist (besonders für Jazzclub-Mitglieder 😉 Videos aller Künstler gibt es auf www.leipziger-jazztage.de – alle Infos zu VVK etc. natürlich auch.
Und schon eine Woche nach dem Festival eröffnen Thomas Hertels ,dead men‘ und die Reihe2 mit illustren Gästen die neue Jazzclub-Live-Saison, die einiges zu bieten hat. Man darf gespannt sein auf Oktober, November und wie sie alle heißen.
Wir freuen uns sehr auf die Jazztage und auf Euren Besuch.
Eure Jazzkalender-Redaktion

© Jazzkalender, September 2014

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