LET’S TALK ABOUT JAZZ… und… Na ja.
Die lautmalerische Untermalung eines Schulterzuckens. Lang gezogen fragend am Ende eines Satzes. Auf Antwort hoffend. Wartend. Bereit zum Weitermachen. Zweifelnd. Rechtfertigend. Was denn nun? „Na ja“. Wir wissen doch auch nicht recht! Der November neigt sich immer mehr seinem Ende entgegen, das verbliebene Jahr rinnt uns durch die Finger und wir möchten noch einen Jazzkalender herausgeben. Doch was gibt es noch anzukündigen und ach, wozu jetzt – wahrscheinlich fällt doch sowieso alles aus – überhaupt noch all die Mühe und die Zeit?
Darum. Weil wir das gerne machen! Weil wir uns nicht einigeln möchten. Denn hinter all den Konzerten von uns und anderen organisiert, die vielleicht abermals abgesagt und/oder verschoben werden müssen, steckt vor und hinter den Kulissen eine ungeheure Menge an Arbeit, Begeisterung und Leidenschaft! Die soll nicht heimlich still und leise von der Corona-Winter-Tristesse aufgesogen werden. Irgendwann wird es weitergehen und auch in der Zwischenzeit steht längst nicht alles still. Wir treffen uns weniger und wenn wir uns sehen, geht es hauptsächlich um Augenkontakt, aber hey, der Teil-Lockdown kann uns mal schön den Buckel runterrutschen. All dieses Hin und Her. Wir machen weiter. Die Ungewissheit ist gegenwärtig unsere Begleiterin und für einen geraden Gang war sie noch nie bekannt. So schlingern wir eng umschlungen durch rätselhafte Dunkelheit und erfreuen uns an (nicht einmal rar gesäten) Lichtblicken: Die 44. Leipziger Jazztage konnten tatsächlich stattfinden und haben uns eine Vielzahl guter Erinnerungen beschert, an denen wir Euch in dieser Ausgabe teilhaben lassen werden. Die MusikZeit 2020 bekommt eine digitale Bühne, das Kollektiv fiZZ wird mit einem digitalen AdventZZkalender für musikalische Überraschungen sorgen. Innovative Ideen sprießen an allen Ecken! Unser Videopodcast wird weiterhin wöchentlich für Unterhaltung sorgen und zu guter Letzt gibt es noch das Radio. Irgendwann Weihnachten. Deswegen zuletzt, schlicht, Wunsch und Gruß vereint:
Auf Wiedersehen!
Eure Jazzkalender-Redaktion