MusikZeit mit Manfred Bründl
Es ist mal wieder Zeit für die MusikZeit! Unter dem Motto SILENT BASS präsentiert der Jazzclub Leipzig e.V. an zwei Tagen den Bassisten Manfred Bründl, der in diesem Jahr mit dem SWR-Jazzpreis ausgezeichnet wird. Kurz bevor Bründl den begehrten und mit 15.000 Euro dotierten Jazzpreis einsteckt, stellt er in Leipzig mit zwei Formationen die Bandbreite seines künstlerischen Schaffens vor.
Am 29.10. hat er sich hierzu die ostdeutschen Jazzlegenden Günter Baby Sommer (perc) und Conny Bauer (tb) ins UT Connewitz eingeladen. Ein lang gehegter Wunsch Bründls geht in Erfüllung. Eigens für diesen Abend hat er spezielle Kompositionen vorbereitet, die als Basis der Solo-/Duo- und Trio-Improvisationen dienen.
Am 30.10., einen Tag bevor Manfred Bründl mit seinem Quartett SILENT BASS den begehrten und hoch dotierten SWR-Jazzpreis in Empfang nimmt, macht das Ensemble Station im Leipziger Telegraph. Im Gepäck die aktuelle und von allen Seiten bejubelte CD "Tip Of The Tongue". Bründl widmet sich hier einer Hommage an seinen 1973 gestorbenen Instrumentalkollegen Peter Trunk. Die Platte wurde vom Deutschlandfunk als bestes deutsches Jazz-Album ausgezeichnet sowie für den Deutschen Jazzpreis nominiert, "Die ganze Klangatmosphäre der aufregenden sechziger Jahre schimmert durch jedes Arrangement. Und dennoch wird alles in einen klangvoll eigenen musikalischen Kontext gestellt und bestätigt damit die beste Tradition des Jazz, nämlich jene, in der große Musiker der Vergangenheit große Musiker der Gegenwart inspirieren." Jazz mit Verstand, Herz und einer aufrührerischen Intensität. Mit: Hugo Read (sax), Rainer Böhm (p), Manfred Bründl (b) und Jonas Burgwinkel (dr)
„Was für eine Musik! Wild ist sie, aufmüpfig, sie sprengt eigene Grenzen und sucht nach neuen Formen. Sie gibt sich kratzig, rau und ungestüm, hebt manchmal harmlos an und mündet dann in heftigem Getöse, sie schmirgelt, sie krächzt, sie prustet. Sie strotzt vor Entdeckerfreude, erglüht in schräger Schönheit und krächzt in harscher Ungenügsamkeit. Es ist Musik von zeitlos faszinierender Spannung.“ Roland Spiegel
Eintritt jeweils: 12/8 Euro erm.