JAZZKALENDER

Peter Somuah Group

Horns Erben

Manchmal trifft einen die Musik wie ein Blitzschlag. Peter Somuah hatte im Alter von 14 Jahren so einen Moment, als er durch den Tipp eines Freundes auf die Musik von Miles Davis und Roy Hargrove stieß.

Danach war nichts mehr wie vorher: Er beschäftigte sich intensiv mit den verschiedenen Stilistiken des Jazz und verfeinerte scheinbar nebenher sein Trompetenspiel. Nach mehreren Auslandsaufenthalten folgte für den Ghanaer schließlich das Jazzstudium am Konservatorium in Rotterdam, das er 2021 beendete. Wie einen Blitzschlag trifft eine*n indes auch die Musik, die Somuah seitdem veröffentlicht hat: Vor zwei Jahren erschien sein Debütalbum »Outer Space«, dessen Titel bereits gut umschreibt, wohin es seine Hörer*innen mit seiner schier unaufhaltsamen Spielfreude manövriert. Völlig zurecht erhielt Somuah dafür den Edison Jazz Award in der Kategorie »Global«. Nur ein Jahr später folgte mit »Letter To The Universe« sein Zweitwerk, das wie sein Vorgänger Elemente aus Modern Jazz, Fusion, traditioneller ghanaischer Musik und Elektronik verbindet. Nach diversen Konzerten und Tourneen, die ihn rund um den Globus gebracht habe, wird er sein Programm nun erstmals dem Leipziger Publikum präsentieren • Peter Somuah (tp), Jesse Schilderink (sax), Anton De Bruin (keys), Marijn van der Ven (b), Danny Rombout (perc), Jens Meijer (dr) • VVK 12/15 €, AK 15/19€

  • Text: LUCA GLENZER
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