International Music »Die besten Jahre«
No-Jazz-Tipp des Monats
Manche haben’s vielleicht neulich in einem der zweitwichtigsten Presseerzeugnisse der Stadt (LVZ und Kreuzer teilen sich ja diesen Platz hinter dem Jazzkalender) gelesen: Im Ilses Erika gibt’s seit geraumer Zeit wieder einen Booker, der sich abseits des Dancefloors für abseitige Livemusik interessiert und sie auch bucht. Sehr gut!
Das bedeutet zwar keinen Jazz, aber doch regelmäßig mehr oder weniger schön Verschwurbeltes aus den Bereichen unpopulärer Pop- und Rockmusik, will heißen: Oum Shatt, Das Paradies, Jumbo Jet, Welcome Inside The Brain, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen – und jetzt im Mai eben auch: International Music.
Allein schon der Name! Praktisch ungoogelbar. Das Gitarreschlachzeuchbass-
Trio kommt aus der Musikmetropole Essen und spielt lakonisch knittrigen Lofi-Chanson-Rock mit einer Prise Shoegaze und herrlich verspulten deutschen Texten.
Bisschen wie The Düsseldorf Düsterboys mit Schlagzeug klingt das dann, so ungefähr. Da die aber natürlich auch niemand kennt, sei einfach gesagt: Super-Band!