Jazzclub Live: Flashback #21/27 Oscar Peterson »Easter Suite«
Wenn einer „Maharadscha der Tasten“ genannt wird, ist das ja grundsätzlich schon mal was. Wenn er aber von Duke Ellington so genannt wird (oder Sie die Überschrift gelesen haben), wissen Sie: Wir reden von keinem Geringeren als Oscar Peterson. Also jenem kanadischen Pianisten und Komponisten, der ab Mitte der 50er mit den ganz, ganz Großen spielte (Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Louis Armstrong, Lester Young, Count Basie, Charlie Parker, Quincy Jones, Stan Getz, Coleman Hawkins, Dizzy Gillespie, aber lassen wir das, die Liste ist ellenlang). In den 60ern und 70ern spielte er mit seinem Trio legendäre Alben wie »Night Train« ein. Sieben Grammys gewann Peterson insgesamt.
In der Zeit, als er in einer eigenen Fernsehshow Sessions mit bekannten Jazzmusikern spielte, schrieb Peterson für den BBC eine Vertonung der Leidensgeschichte Jesu in neun Sätzen, die »Easter Suite«. Sie gilt als sein wenig bekanntes Meisterwerk, da sie lange Zeit nur ein einziges Mal aufgeführt wurde. Die Leipziger Pianistin Olga Reznichenko hat genau das getan, am Gründonnerstag 2018.
Und weil’s so schön war, gleich nochmal!
Olga Reznichenko (p), Volker Heuken (vb), Carl Wittig (b), Tom Friedrich (dr)
VVK 12/8 € zzgl. Gebühr bei Culton, AK 14/10