Doppelkonzert mit MAIKA.
Hinter CEL verbergen sich der Hamburger Dada-Enthusiast und Tausendsassa Felix Kubin sowie der in Warschau ansässige Perkussionist Hubert Zemler. Gemeinsam erkunden sie das Spannungsverhältnis zwischen der strengen Minimalistik des deutschen Kraut-Undergrounds der 1970er Jahre sowie dem frühen, von musikalischen Avantgarden geprägten NDW-Sound. Das Ergebnis ist so faszinierend wie tanzbar.

Als eng verzahntes Sequenzer-Duo veröffentlichten sie bereits zwei Langspielplatten, eine ausgefuchster als die andere. Das im Frühjahr bei Bureau B erschienene »Gegenwelt« vereint acht Stücke, die schon beim ersten Durchgang hektisch-eklektisch jedweden Staub aus den Gehörgängen wirbeln. Selten wird es ruhig, stets bleibt es taktvoll. Felix Kubin verwebt dafür Klangsynthese und Sequenzen, häufig am geliebten KORG MS 20. Zudem bedient er einen selbstentwickelten Mechatronikon – eine Art analoger Schlagwerk-Sequenzer, der umliegend Platziertes zielgenau zum Schwingen und Klingen bringt. Hubert Zemler klopft derweil notorisch-motorisch das Schlagzeug ab und jagt im 4/4-Takt der Elektronik hinterher. Etwaige Leerstellen füllen sich mit knappen, gewitterartigen Zwischentakten. So bleibt wenig Zeit zum Durchatmen, dafür umso mehr zum Staunen. 

Zuvor: MAIKA

Kooperation mit WERK 2.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Polnische Institut Filiale Leipzig.

Triggerwarnung: Einsatz von Strobo-Licht. 

Triggerwarnung: Überdurchschnittliche Lautstärke.