LeipStream
Die unabhängige Livestream-Plattform bietet der freien Leipziger Kulturszene in Zeiten der Pandemie eine solidarische Plattform.
LeipStream heißt die neu gegründete Livestream-Plattform, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, der freien Leipziger Kulturszene in Zeiten der Pandemie eine solidarische Plattform zu bieten.
Die Macher*innen von LeipStream bieten ihren Zuschauer*innen dabei viel mehr als bloß ein Konzert, gefilmt in einem leeren stillen Saal. Die Filmschaffenden sorgen gemeinsam mit den jeweils beteiligten Kooperationspartner*innen dafür, dass die Livestreams eine eigene Ästhetik erhalten. Natürlich wird diese nicht zu knapp von den Anforderungen der gegenwärtigen Situation bestimmt. Die Leipziger Band Schwarzkaffee fand sich deswegen auf der Bühne des Werk 2, Halle D in eigens dafür eingerichteten Käfigen aus Bauzaun wider, welche jeweils rundum mit Folie umwickelt waren. Eine Vielzahl von Kameras in den Kästen und das Filmteam außerhalb sorgten für ein abwechslungsreiches Filmerlebnis.
Bei all diesen ansehnlichen Finessen soll natürlich nicht aus den Augen verloren werden mit welchen Schwierigkeiten Kulturschaffende in diesen Tagen konfrontiert sind. Arbeiten wollen und können, bedeutet derzeit nicht, es auch zu dürfen. Das LeipStream-Team hat sich und inzwischen einer Vielzahl von Musiker*innen einen Raum geboten um einerseits natürlich Musik zu präsentieren, andererseits jedoch auch beispielsweise dafür, um auf die prekäre Situation von Spielstätten aufmerksam zu machen und mittels eines Konzerts Spenden für die anstehende Miete zu sammeln. So geschehen in der ersten Ausgabe der LeipStream-Reihe #HiddenPlaces. Tobias Fröhlich, Philippos Thönes und Uli Huebner, drei junge Leipziger Musiker, spielten an einem nicht weiter benannten Ort. Sensibilisierten in ihren Ansagen für die besonderen Anforderungen der Pandemie und warben auch für den Erhalt von Stätten des kulturellen Lebens, die maßgeblich zur Prägung des gesellschaftlichen Zusammenlebens beitragen.
Das Konzept von LeipStream ersetzt natürlich kein echtes Live-Konzert. Monetär zahlt es sich ebenfalls nicht aus. Die während und nach dem Stream im digitalen Hut gesammelten Spenden können das sonstige Einkommen nicht ersetzen. 90 % der Einnahmen durch Spenden gehen direkt an die beteiligten Künstler*innen. Die restlichen 10 % der Einnahmen können die entstehenden Kosten nicht decken. Für jedes Livestream-Konzert, welches natürlich so gut als möglich umgesetzt sein möchte, geht die Gruppe in Vorleistung. Ohne den solidarischen Support der bislang beteiligten Spielstätten, wäre eine Realisierung dieser Projekte kaum möglich.
Noch drei Tage lang kann man das Projekt auf Startnext mit einer Spende unterstützen. Das gesammelte Geld wird vollständig an LeipStream ausgezahlt werden und soll dazu beitragen, dass den Beteiligten zukünftig eine Gage gezahlt werden kann. Mehr Infos >>>
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