Jazzkalender #299

LET’S TALK ABOUT JAZZ… UND HAUFENWEISE GLÜCK

Gerade in der Vorweihnachtszeit ist man nicht vor ihr gefeit – der fiebrigen Freude. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, radelt man, völlig der schmeichelnden Tristesse von fallendem Laub im Nieselregen ergeben, durch städtische Kargheit, da taumelt einem ein Trupp elchgeweihiger Mitfünziger*innen, die Wangen vom Glühwein erhellt, vors Schutzblech. Glöcklein schellen allerorten. Raschelnde Taschen, angefüllt mit geborgtem Glück, werden in mit Lichterketten bekränzte Wohnburgen getragen und angesichts all dessen können wir es einfach nicht lassen und steuern unseren Teil zum Frohsinn bei.

Jubel, der erste! Am 27.11. ist unsere Konzertreihe bereits zum fünften Mal mit dem Spielstättenprogrammpreis APPLAUS, der die Programmplanung unabhängiger Spielstätten würdigt, ausgezeichnet worden. Für diejenigen unter Euch, die noch auf der Suche nach Geschenken sind und dabei nicht in die Kiste des Unfugs greifen möchten: Schnappt Euch Eure Liebsten und besucht ein Konzert! Unsere Jazzclub-Live-Reihe hat zu Jahresabschluss und-beginn bereits einiges zu bieten. Und wer will schon Schnickschnack unterm Baum, wenn man auch gemeinsam etwas erleben kann? Heiterkeit zwei: wir können Euch bereits einen Teil des Programms der kommenden MusikZeit, die unter dem Motto »Alle Register – die Orgel im Jazz« im April 2020 stattfinden wird, verraten: am 17. April spielt Barbara Dennerlein die Orgel in der Reformierten Kirche zu Leipzig und ihre Hammond B3. Und weil wir schon im Lametta stehen: von Dennerlein gibt es mit »Christmas Soul« ein Stück bemerkenswerte Festtagsuntermalung, die man auch mal jenseits der Plätzchenschachtel gut hören kann. Außerdem dabei: das Duo Krokenberger/Oehl und Jo Aldingers DOWNBEATCLUB. Zu guter Letzt mit güldener Schleife und HoHoHo: wir freuen uns sehr, Euch zu den kommenden 44. Leipziger Jazztagen im Oktober 2020 im Opernhaus John Scofield und Dave Holland präsentieren zu dürfen. Das wird ein Fest!

Es grinst von Ohr zu Ohr und wünscht einen guten Rutsch
Eure Jazzkalender-Redaktion
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